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Rollrasen verlegen und eine ästhetische Grünfläche schaffen

Wer in seinem Umfeld kurzfristig eine Rasenfläche anlegen möchte, ist mit Rollrasen auf dem richtigen Weg. Denn, Rollrasen bietet bereits innerhalb weniger Stunden eine fertige, ästhetische Grünfläche. Diese ist zudem von Beginn an robust und sehr dicht. Rollrasen verlegen bedarf jedoch auch einer gewissen Planung und Vorbereitung. Vorerst ist zu überlegen, welche Art Rasen für die individuellen Bedürfnisse geeignet ist. Hier können Verbraucher, je nach Zweck der Grünfläche und den örtlichen Gegebenheiten, zwischen Zierrasen, Spiel-/Sportrasen und Schattenrasen wählen.

Das Verlegen von Rollrasen ist generell in jeder Jahreszeit möglich. Allerdings sollten frostige Temperaturen wie auch extrem sommerliche Temperaturen vermieden werden. Ideal sind Außentemperaturen zwischen mindestens 5 Grad und 8 Grad Celsius. Im Herbst ist die Verlegung von Rollrasen ebenfalls problemlos möglich. Soll Rollrasen im Sommer ausgelegt werden, sollte eine sogenannte Pre-Kühl-Lieferung stattfinden. Hierfür wird Rollrasen vom Lieferanten heruntergekühlt, sodass das Gras längere Zeit frisch bleibt. Regnet es bei der Verlegung, ist dies für den Rollrasen nicht schädlich.

Das Auslegen von Rollrasen bedarf etwa 2 Stunden pro 50 Quadratmeter. Vorher sollte der Untergrund jedoch vorbereitet werden. Die Vorbereitung des Untergrundes wird idealerweise bereits am Tag vor der Anlieferung durchgeführt. Diese ist notwendig, damit Rollrasen einerseits schnell und sicher anwächst, andererseits auch nachhaltig gedeiht. Zur Vorbereitung des Erdbodens wird erst eine eventuell vorhandene Grasnarbe entfernt. Theoretisch gelingt Rollrasen verlegen auch auf altem Rasen, Experten empfehlen dies jedoch eher nicht.

Danach kann der Untergrund beispielsweise bei sehr sandiger Struktur durch die Vermischung mit Mutterboden deutlich verbessert werden. Besteht der Untergrund aus schwerer, lehmiger Erde, ist die Beimischung von Sand hilfreich. Dafür werden auf 100 Quadratmeter ungefähr ein bis drei Kubikmeter Sand hinzugefügt. Mittels Überprüfung des pH-Wertes kann ermittelt werden, ob der Erdboden eher sauer ist. Trifft dies zu, sollte Gartenkalk beigemischt werden. Um das Wurzeln des Rollrasens zu erleichtern, ist anschließend eine Auflockerung empfehlenswert. Dies kann entweder mithilfe einer Bodenfräse oder einem Spaten erfolgen.

Um Rollrasen zu verlegen, muss der Untergrund so glatt und gerade wie möglich sein. Falls nicht, können sich Vertiefungen bilden, in denen sich Gieß-/Regenwasser ansammelt. Zum Ebnen der Fläche eignet sich, je nach Größe der Grundfläche, beispielsweise eine lange Holzlatte oder die rückwärtige Seite einer Harke. Abschließend sollte die Bodenfläche durch eine Walze, die mit Wasser befüllt werden kann, längs und quer verdichtet werden. Das Niveau des Bodens sollte letztendlich etwa zwei Zentimeter unterhalb der Einfassung liegen.

Kurz bevor der Rollrasen verlegt wird, wird der geebnete Erdboden behutsam geharkt. Die fein-krümelige Oberfläche erleichtert dem Gras das Einwurzeln. Ist der Erdboden trocken, wird die Fläche vorab noch einmal kurz bewässert. Rollrasen verlegen sollte idealerweise direkt nach der Lieferung erfolgen. Eine Nacht kann das Material jedoch zwischengelagert werden.

Weitere Informationen zum Thema Rollrasen verlegen finden Sie auf Webseiten wie z. B. von R. Zimmermann Garten und Landschaftsbau.


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