Die Treppe im Laufe der Zeit
In früheren Jahrhunderten wurden Treppen eher als rein praktische Einrichtung gesehen, um auf relativ bequeme Art in das nächste Stockwerk zu gelangen. Erst in herrschaftlichen Häusern kamen aufwendige Treppenkonstruktionen als architektonische Bereicherung in Betracht und verfehlten nicht die gewünschte Wirkung auf den beeindruckten Besucher. Dank hochmoderner und rationeller Fertigungstechniken haben Treppen in unserer Zeit längst ihr Versteck in dunklen Flurecken verlassen und Tragen erheblich zur dekorativen Gestaltung des Eingangs- oder Wohnbereiches bei.
Das Spektrum des Treppenbaus reicht heute von stählernen Außentreppen bis hin zu skulpturähnlichen Treppen im Innenbereich, die aus wertvollen Materialien im künstlerischen Ambiente bestehen. Eine Entwicklung, die mit der architektonischen Gestaltung von Gebäuden einhergeht. Als Unterscheidung lassen sich Treppen in zwei Kategorien unterteilen, in Außen- und Innentreppen, zum Beispiel wobei innerhalb beider Bereiche zusätzlich eine große Vielfalt hinsichtlich der Form und Materialeinsatz zu finden ist.
Die Außentreppe
Diese Kategorie war noch bis vor einigen Jahrzehnten auf die Verwendung als Feuer oder Fluchttreppe beschränkt. Durch rationale Fertigungstechniken, die auch Serienfertigung mit einbeziehen, werden auch Außentreppen heute in die architektonische ansprechende Ausstattung eines Gebäudes mit einbezogen.
Gerade Wangentreppen, Podesttreppen oder Spindeltreppen, zum Beispiel von der Vogt Treppenbau GmbH, aus Baustahl kommen daher nicht nur aus Sicherheitsgründen zum Einsatz, sondern dienen zudem inzwischen als Außenzugang zu oberen Stockwerken oder als Gartenzugang von Balkonen. Ansprechende Geländer, die auch mit einem praktischen und zierenden Handlauf aus Edelstahl ausgerüstet sein können, tragen erheblich zur ästhetischen Erscheinung eines Gebäudes bei. Die Stufen werden in unterschiedlichen Größen als Stanzelemente oder in Form von Gitterrosten angeboten.
Korrosionsschutz war für Stahlkonstruktionen, die der Witterung ausgesetzt sind, seit je her ein zentrales Thema, welches mit relativ hohen Folgekosten einherging. Mit Einführung der preisgünstigen Feuerverzinkung im Tauchverfahren, gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Zink ist korrosionsbeständig und schützt den Stahl für viele Jahrzehnte. Zusätzliche Anstriche oder Pulverbeschichtungen in allen RAL–Farben sind ebenfalls möglich jedoch nicht zwingen notwendig.
Innentreppen
Zu den verwendeten Material-Favoriten für Innentreppen gehören nach wie vor Marmor, Metall sowie edle Hölzer. Holztreppen werden vorrangig in ihrer natürlichen Erscheinung belassen und mit Transparenten Schutzanstrichen versehen. Durch hoch rationelle Verarbeitungstechnologien können Holztreppen heute auch als fertige Norm-Treppen günstig erworben werden. Bei Unterkonstruktionen aus Stahl kommt Holz häufig als Stufenmaterial zum Einsatz. An nächster Stelle stehen hier Marmorstufen, die jedoch noch häufiger auf Betonunterbauten Verwendung finden. Für Stahlwangen und Unterkonstruktionen in Innenräumen reichen einfache Anstriche oder Pulverbeschichtungen.
In ihrer Form und Konstruktion steht bei Innentreppen eine große Zahl verschiedener Ausführungen zu Verfügung. Ob einfache, gerade Wangentreppen, Wendeltreppen, Schwungtreppen oder Podesttreppen, die ästhetische Wirkung steht immer in Ergänzung oder gar Bereicherung zur Innenarchitektur. Architekten und Ingenieure stellen sich selbst immer wieder neuen Herausforderungen, die sich zum Beispiel in sogenannten Kragstufen-Treppen oder Skulpturtreppen zeigen. Bei letzteren handelt es sich in der Regel um Unikate, die oft aus kunstvoll geschwungenen Marmor-Seitenwangen mit integriertem Geländer und Stufenanordnungen bestehen, sodass die gesamte Treppe wie eine Skulptur wirkt. Kragstufentreppen sind ebenfalls eine Besonderheit. Hier werden dunkle Marmor- oder Granitstufen tief in einer weißen Seitenwand verankert. Die andere Seite der Treppe bleibt völlig frei und wird nicht einmal durch ein Geländer begrenzt. So wird bei flüchtigem Hinsehen der Eindruck erweckt, alle Stufen würden in der Luft schweben.
Geländer hören anderseits zu den prägenden Aspekten einer Treppe. Erst durch eine gelungene Geländer-Konstruktion können die meisten Treppen ihre volle Ästhetik entfalten. Neben Schmiedeeisen und Holz konnte pflegeleichter Edelstahl in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund rücken. Aufgrund vorgefertigter und verschraubbarer Geländerteile ist auch ein nachträglicher Einbau oft selbst ohne Schweißarbeiten möglich.
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